Was ist ein Kopfbaum?
Wenn du unterwegs bist, siehst du im Kreis Kleve immer wieder Bäume mit einer besonderen Form. Sie haben einen zwei Meter hohen Stamm und darüber wird der Baum ganz knubbelig. Die Äste wachsen aus diesem Knubbel heraus, so dass er aussieht, wie ein Kopf mit abstehenden Haaren. Diese Bäume werden deshalb ‚Kopfbäume‘ genannt.
Kopfbäume sind keine bestimmte Baumart. Meist handelt es sich hierbei um verschiedene Weidenarten oder auch Pappeln und Eschen.
Die Äste müssen alle paar Jahre abgeschnitten werden. Dann wachsen sie wieder neu. Dadurch bekommt der ‚Kopfbaum‘ seine besondere Form. Aber warum müssen die Äste überhaupt abgeschnitten werden? Früher haben die Menschen das Holz für viele Dinge gebraucht, zum Beispiel für Werkzeugstiele, zum Heizen oder zum Flechten von Körben. Heute werden die Äste nicht mehr genutzt. Aber das Schneiden ist immer noch wichtig. Wenn die Äste zu lange nicht geschnitten werden, kann der Baum unter der Last zerbrechen.
Kopfbäume findet man nicht nur im Kreis Kleve, sondern sie sind sozusagen ein Wahrzeichen für den Niederrhein - die Region in der der Kreis Kleve liegt.